Kreatives Kochen und Crêpes ?

WAS ERWARTET DICH HEUTE?

1. Meine heimliche Leidenschaft für Crêpes

2. Was ist an Crêpes so spannend?

3. Meine Kreation des Tages: Crêpes bunt – gesund & lecker

Meine heißgeliebte Crêpes 

Wann ist diese glühende Leidenschaft für Crêpes bei mir ausgebrochen ?

Offen gestanden, weiß ich das nicht mehr so genau. Vermutlich während meines Urlaubs in Südfrankreich. Ich habe 2006, 2007 und 2008 meinen Urlaub in Montpellier verbracht.
Es liegt nahe, da Du in Frankreich an Crêpes fast nicht vorbei kommst, wenn Du im Restaurant in die Speisekarte schaust.

So richtig gefunkt hat es allerdings in einer Crêperie in Weimar: Mit der Liason Roquefort & Birne… Ohlala…
Und als ich in der Bretagne mal das Original – genannt Galettes – genießen durfte, wollte ich das unbedingt auch mal zu Hause selber machen.

Ganz intensiv ist mir auch das Geschmackserlebnis Crêpes mit heißem Apfelkompott, Vanilleeis und Spekulatius als Topping in Erinnerung geblieben, in einer Crêperie in Troyes genossen… ein Traum!

So ist meine heiße Liebe für Crêpes also entbrannt.

Und das Abenteuer Crêpes selber machen begann. Mit unzähligen Versuchen, die perfekte Teigkonsistenz hinzubekommen, um hauchdünne Crêpes daraus zu zaubern. Zuerst mit dem Schneebesen in einem normalen Meßbecher.

Ich bekam stets sofort Feedback, wenn es mir weniger gut gelungen war.
Glücklicherweise hatte ich zu der Zeit den strengsten Kritiker direkt bei mir am Frühstückstisch sitzen.

Gab es auch Fehlschläge beim Zubereiten meiner heißgeliebten

Crêpes?

Na logisch ! Ausgerechnet, als ich für die Familie meines Freundes in Frankreich Crêpes machen wollte.
Ich bekam kein einziges gewendet, ohne es zu zerreißen. Obwohl die Konsistenz perfekt war.

Was meinst Du – habe ich aufgegeben ?
Natürlich nicht, sonst würdest Du diesen Blogartikel hier nicht zu lesen bekommen. 

Nach dem Austausch der ausgedienten Crêpes – Pfanne seiner Mama und der Anschaffung eines Messbechers mit Schüttelspirale und Deckel wurde zumindest die Ausführung leichter.

Die wöchentliche Wiederholung trug zu einer gewissen Routine bei der Teigherstellung bei, so dass ich kaum noch drüber nachdenken brauchte.

Was fasziniert genau mich an meinen heißgeliebten Crêpes so ?

Zum einen habe ich die deutsche Variante Eierkuchen schon als Kind geliebt. Das war eines der ersten Gerichte, die ich in den Ferien lernte, zuzubereiten. (Lies gern hier den ersten Teil zum kreativen Kochen)

Ich will ganz offen zu Dir sein. Heute ist es weniger das Crêpe an sich sondern das Topping. Ja, ich liebe am allermeisten die unendlichen Varianten und damit die Möglichkeit der Abwechslung.

In etwa wie bei einem Salat oder einer kreativen Suppe. Du ahnst es schon, wenn Du die vorhergehenden Blogposts gelesen hast. (https://dieunterschiedmacherin.de/cornelia-die-suppenkasper)

Genau! Ich zaubere aus dem, was ich gerade da habe, ein Topping. So schmecken die Crêpes immer anders.

Und die Zubereitung ist echt einfach, wenn Du ein paar Geheimtipps kennst.

Das bringt mich direkt zu der Frage, die Du Dir wahrscheinlich auch gerade stellst.

WAS IST AN CRÊPES SO SPANNEND?

Punkt #1: Durch die Zubereitung mit 100 % Buchweizenmehl sind sie glutenfrei und schnell gemacht.

Wusstest Du das ? Übrigens lassen sich auch andere glutenfreie Mehle wunderbar mit Buchweizenmehl mischen:
Zum Beispiel Kichererbsenmehl, Reismehl, Mungobohnenmehl, Maismehl, Kastanienmehl.

Punkt #2: Bei Brötchen verändert sich manchmal der Geschmack zu „gesund“, sobald Du die klassischen Zutaten ersetzt. Die bretonische Originalversion Galettes kommt ohne tierische Zutaten aus und schmeckt immer. Allerdings verzichte ich weder auf das Ei noch auf die zerlassene Butter.

Punkt #3: Crêpes in der „Cornelia – Version“ sind für die Verweigerer von süßem Frühstück auch mit herzhaftem Topping ein Geschmackserlebnis und vor allem: echt sättigend im Vergleich zu einem Weizenbrötchen. Das bedeutet, Du brauchst kein extra Rezept für herzhafte Crêpes. Dadurch eignen sie sich durchaus auch für andere Mahlzeiten als zum Frühstück. Zum Mittagessen oder Abends.

Und gibt es auch einen Haken beim Experimentieren mit den Zutaten ?

Klar! Aus meiner Erfahrung ergibt der Ersatz der Kuhmilch durch pflanzliche Alternativen keine perfekte Teigkonsistenz. Vor allem beim Wenden nachher in der Pfanne. 
Dann lieber mit Wasser zubereiten. 

MEINE KREATION DES TAGES: CRÊPES – BUNT, GESUND & LECKER

Was benötigst Du für die heißgeliebten Crêpes ?

Der Teig für 2 bis 3 Personen (oder auf Vorrat)

Messbecher + Schneebesen oder Meßbecher mit Spirale und Deckel
Crêpes – Pfanne
Pfannenwender

600 ml Milch oder Wasser
1 Ei
30 g zerlassene Butter oder Kokosöl
neutrales Öl zum Backen (Bratöl zum Beispiel)
300 bis 350 g Buchweizenmehl (in Abhängigkeit von der Aufnahmefähigkeit)
1 gute Prise Salz
1 Schuss Ahornsirup
Nach Belieben eine Prise Zimt

Geheimtipp #1: Möglichst am Vorabend die Zutaten gut miteinander verrühren bzw. schütteln, bis ein gleichmäßiger, dickflüssiger Teig entsteht. Über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen

Geheimtipp #2: Die zerlassene Butter oder das zerlassene Kokosöl. Hab ich mal auf einer Packung vom Buchweizenmehl gelesen und übernommen.

Eine Crêpes – Pfanne mit neutralem Öl einfetten und auf mittlerer Hitze langsam heiß werden lassen (wegen der Beschichtung )

Geheimtipp # 3: Den Teig in einem Messbecher mit Ausgießer oder einem Shaker zubereiten, um eine Hand für den kunstvollen Schlenker mit der Pfanne frei zu haben. Und nun fröhliches Ausprobieren, welche Menge Du brauchst, um geradeso die Fläche der Pfanne zu bedecken 🙂

Sobald sich der Rand etwas hebt, vorsichtig wenden. Die Verweildauer in der Pfanne richtet sich nach Deinem Herd. Ich nutze immer mittlere Hitze.

Für das Topping brauchst Du :

Klassisch: Konfitüre oder Honig, Schokocreme. Ich schmelze für Schokosauce selbst dunkle Dessertschokolade im Wasserbad mit etwas Kokosöl oder nach Wunsch Sahne und verfeinere mit Zimt
Alternativ Obst wie hauchdünne Apfelspalten, Birne, Banane, Beeren (was gerade Saison hat).

Du kannst es natürlich zu Mus pürieren, falls es nicht mehr ganz so ansehnlich aussieht.

Quark, Frischkäse (Ziege), Hüttenkäse,

Die Franzosen bevorzugen Creme fraîche

Für herzhaftes Topping:

Ebenfalls Frischkäse oder Quark oder Hüttenkäse, wer mag Blauschimmelkäse, Salatblätter, hauchdünne Paprikaringe, Möhrenscheibchen, Gurke, Radieschen, Tomate, Sprossen, kurz angeschmorte Champignons, Lauchzwiebel

Vegane Alternativen zu Frischkäse und Quark: Avocadocreme, Kichererbsen – Dip, Wildkräuterpesto

Wenn Du auf Fleisch/Fisch nicht verzichten magst: Lachs, Thunfisch, Schinken, Hähnchenbrust

Klassische bretonische Variante: Mit Kochschinken, Spiegelei und geriebenen Emmentaler

Mediterran: Tomate, Basilikumpesto, Rucola, Parmesan

Das sind Beispiele und erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit…

Als kleine Eselsbrücke: Stell Dir den Belag für Deine Lieblingspizza zusammen.

Und das führt mich zur abschließenden Frage:

Was ist Dein ganz persönliches Lieblings -Topping auf dem Crêpe ?

Teile den Blogpost gerne mit Freunden, die das als Inspiration hilfreich finden könnten.