DAS ABENTEUER SCHWEDEN

WAS ERWARTET DICH IN MEINEM BLOGPOST?

1. Wie mich die Idee mit der Reise nach Schweden gefunden hat
2. Rebellin Cornelia auf dem Weg in das Abenteuer ihres Lebens
3. Was beim Empfang auf der Farm in Schweden passierte
 

Wie mich die Idee mit der Reise nach Schweden gefunden hat

Dazu möchte ich Dir eine Geschichte erzählen.

Der Wunsch, Schweden zu bereisen schlummert schon lange in mir. Wie die meisten Menschen glaubte ich, dazu muss ich erst viel Geld verdienen, um es mir leisten zu können.

Bis ich Ute Wadewitz in Leipzig in echt kennenlernen durfte. Wir haben uns über Instagram gefunden. Ute erzählte mir von der Möglichkeit, Urlaub gegen Hand zu machen. Und sie redete nicht nur davon, sie probierte das auch selbst aus. Als Ute mir von ihren Erfahrungen berichtete, wurde ich so richtig neugierig und fragte nach, wo ich Angebote dafür finden kann.

Danke Facebook für die Tür ins Abenteuer Schweden

Du kannst von Facebook halten, was Du willst. Hier hat sich in der Gruppe Urlaub gegen Hand für Frauen die entscheidende Tür für mich geöffnet.

Das kann kein Zufall sein!

Eines Tages ploppte das Angebot von Svanhild Emilson vor meinen Augen auf. Ich wusste, das war meine Chance und nahm sofort Kontakt mit Svanhild auf. Wir trafen uns per Messenger im Chat und zu meinem Glück spricht sie deutsch. Immer noch war ich ziemlich skeptisch und fühlte Svanhild gründlich auf den Zahn.

Tief in mir drin fühlte ich, dass sie ein Herzensmensch ist. Svanhild bedeutet übrigens Schwanenkriegerin. Mein Herz rief mir zu „Tu es!“ und ich beschloss, für 4 Wochen zu Svanhild zu fahren. 

 

Plagten mich Zweifel, ob das die richtige Entscheidung war?

Nicht wirklich. Mit jedem Tag, den mein Abenteuer Schweden näher rückte, wurde mir klarer, dass ich das unbedingt sehen, erleben und mich um die Erfahrung bereichern wollte.

Mir selbst erzählte ich die Geschichte, dass ich für mich überprüfen wollte, ob das alles noch so stimmt, was ich tue, wie ich lebe und mit wem.

Rebellin Cornelia auf dem Weg in das Abenteuer ihres Lebens

Meine Vorfreude und Aufregung stieg mit jedem Tag von dem Moment an, als ich die Fähre gebucht hatte.

Am 30.04.2022 ging es endlich los. Machte ich mir Sorgen, dass mir so ganz allein was passieren könnte?

Wozu? Ich bin doch ein Glückskind! Mehr über mich kannst Du hier nachlesen

Rebellin Cornelia in einem fremden Land

Nach einer erholsamen Überfahrt lande ich an diesem ersten Morgen des Wonnemonats Mai in Trelleborg. 

Es ist noch sehr früh und so scheine ich mutterseelenallein in der Einkaufsmeile nahe des Hafens zu sein. Bis ein Mann des Weges kommt, scheinbar mit dem gleichen Ziel, dem Bankautomat Bargeld zu entlocken. Ich grüße den Mann auf schwedisch und deute auf das Display, auf dem „Closed“ geschrieben steht.

Obwohl diese Begegnung auf den ersten Blick unbedeutend scheint, ist der Unbekannte für mich ein Retter, denn er weiß, wo ich schwedische Kronen herbekomme. In der Shopping Mall am Bankomat angekommen, bedanke ich mich bei meinem Held.

Jetzt kann ich für ein paar Momente die fast gespenstische Ruhe dieses klaren Sonntag Morgens in Trelleborg geniessen.

Glücklich lächelnd über den guten Start beginne ich meine Fahrt  – ja, wohin eigentlich?

Oha, Schrecksekunde! Das Navi spricht nicht mit mir. Schlagartig wird mir bewusst, dass ich ohne dem keine Chance habe, meine Unterkunft in der verlassenen Gegend Värmlands zu finden. Für einen kurzen Augenblick fühle ich Panik aufsteigen. Tief durchatmen und neu starten.

Jetzt … Dieses Mal ist es ein erleichtertes Durchatmen.

Die Europastraße ist fast leer. Zu meiner Linken taucht nach einer halben Stunde Fahrt wieder der Ozean und ein weiterer Hafen auf. Das muss Malmö sein. Die Musik von ABBA tönt aus den Autolautsprechern und ich singe aus vollem Herzen mit. Zwei Stunden später finde ich genau den Rastplatz, der wie für mich gemacht ist, mitten in der Natur und ebenso einsam. Eigenartigerweise fühle ich mich überhaupt nicht allein.

Wieder atme ich erleichtert auf, als ich das Schild „Öppet“ wahrnehme, denn laut der Aufschrift an der Tür öffnet die Raststätte erst in einer halben Stunde. Wie lustig, dass ich hier bei einer Fischräucherei gelandet  bin. Ich liebe Räucherfisch.

Jetzt kommt der Moment der Wahrheit, indem ich meinen ersten Kaffee auf schwedisch bestelle. Wird mich der Mann verstehen? Ja, sogar meine Frage, ob ich die Toilette benutzen darf. Statt dem Bargeld, was ich extra für die Pausen an der Raststätte geholt hatte, bevorzugt er die Kreditkarte. Nun verlangt der Mann zu wissen, ob ich den Kaffee gleich dort trinken möchte und als ich das bejahe, verschwindet er in der Küche. Der Kaffee und heißes Wasser stehen auf einer Heizplatte auf der Theke.

Ich bewundere die geräucherten Prachtexemplare von Lachs, Saibling und Aal in der Auslage, während ich warte. Als mir bewusst wird, wie das hier anscheinend abläuft, rufe ich den Mann, den ich für den Inhaber der Räucherei halte und der keine Lust auf Smalltalk zu haben scheint, um mich zu vergewissern.

Mit einem Anflug von Stolz stelle ich fest, dass er mein Schwedisch offensichtlich auch jetzt verstanden hat. Ein Traum! Picknick mit dem ersten schwedischen Kaffee im Freien in der Natur!

Erster Kaffee in Schweden

Als ich meine Tasse hinein bringe, begrüßt mich ein blondgelocktes Mädchen mit einem fröhlichen Hej. Ebenso fröhlich gebe ich ein Danke für die Becherfüllung heißes Wasser zurück und verabschiede mich.

Weiter geht die Reise. Ich bin zutiefst dankbar, dass ich das Navi doch zur Verfügung habe, denn ich hatte mich für die etwas ländlichere Route entschieden. Genau so, wie ich es mir vorgenommen hatte, fand ich für meine Mittagspause einen See, an dem ich rasten konnte.

Auf einem abgesägten Baumstamm ließ ich mich nieder, genoss die Ruhe und beobachtete diese Idylle.

So gestärkt für die letzte Etappe brach ich wieder auf.

Was beim Empfang auf der Farm in Schweden passierte

Die letzten Kilometer sind Waldweg, der an einem See entlang führt. Geschafft! Ich bin am Ziel, einer kleinen Farm im Nirgendwo Värmlands, die ich für 4 Wochen als mein Zuhause gewählt habe.

Farm in Schweden

Dort werde ich zuerst von Svanhilds Kindern  mit freundlichen „Hej,Hej“ begrüßt und frage alle nach ihrem Namen. Eines der Kinder schnappt sich sofort meinen Koffer, kaum, dass ich den aus dem Auto gehoben habe. Der Junge wuchtet auch meine anderen Taschen die Eingangstreppe hinauf.

Ich beschloss nach dem ersten Rundgang in der Ferienwohnung, erstmal raus zu gehen und mir den Hof zeigen zu lassen. Svanhild nahm sich kurz die Zeit, um mir den Weg zum See zu zeigen. Das war ein kluger Schachzug.

See in Schweden

Denn ich hatte keine Sekunde lang einen Plan B in Erwägung gezogen und fühlte mich überfordert mit der Entscheidung, zu bleiben oder am nächsten Tag direkt wieder abzureisen. 

Ich habe keine Ahnung, warum ich beschloss, zu bleiben. Es sollte sich bald herausstellen, warum das die richtige Entscheidung war. 

Wie mein Abenteuer weitergeht, erfährst Du im nächsten Blogartikel.

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