WOZU ARTGERECHT UND MIKROBENFEINDLICH?

WAS ERWARTET DICH HEUTE?
  1. Meine Geschichte: Cornelia und die Mikroben
  2. Was artgerecht und mikrobenfeindlich für mich bedeutet
  3. Was sagen die Experten dazu ?

MEINE GESCHICHTE – CORNELIA UND DIE MIKROBEN

Zuerst einmal darf ich Dich beruhigen: Auch wenn Du mich für ein bisschen verrückt hältst, war ich ein ganz normales Kind, was seine Erfahrungen mit verschiedensten Erregern machen durfte. Das kannst Du Dir so vorstellen:

Die kleine Cornelia kam aus der Schule und nahm im Sommer ohne Umwege zu Hause den direkten Weg in den Garten. Was immer ich an Früchten mit meinen Händen erreichen konnte und was mir reif genug erschien, wanderte ohne Abspülen in meinen Mund. Ohne Hände zu waschen, versteht sich.

Wenn meine Eltern mit uns gewandert sind oder ich mit meiner Großmutter im Wald unterwegs war, naschte ich auch direkt vom Strauch. Von Immunsystem und Abwehrkräften hatte ich keinen blassen Schimmer.

Während meines Jobs bei Edeka kaufte ich, was meine Kolleginnen auch kauften, ohne es zu hinterfragen. Meine Pausenversorgung bestand aus Brötchen zum Frühstück und meistens ein Fertiggericht zum Mittag.
Ich machte mir auch nicht die Mühe, etwas über artgerechte Nahrung zu lernen.
Das erste Mal spitzte ich die Ohren, als mein Vorgesetzter das Regal mit Maggi – und Knorrtüten als „Chemie – Regal“ bezeichnete und fragte mal nach, warum.

Meine Augen wurden groß wie Untertassen, als ich hörte, wie wenig das mit Lebensmittel zu tun hat.
Von da an kam mir das Zeug im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr in die Tüte.

Wer hat den nächsten Weckruf gesendet?

Der nächste Impuls kam von meiner Hausärztin, als ich zum wiederholten Mal mit Bronchitis bei ihr aufkreuzte und es absolut normal fand, ein Antibiotikum zu schlucken, um bloß schnell wieder einsatzfähig zu sein…
„… Ich weiß langsam nicht mehr, was ich Ihnen verschreiben soll. Irgendwann sind die Erreger alle immun gegen die Antibiotika“ meinte sie zu mir.
Hoppla! Heute bin ich unendlich dankbar für ihren Wink mit dem Zaunpfahl. Glücklicherweise war ich wenigstens offen dafür, mir den wertvollen Hinweis anzunehmen. Das änderte meine Einstellung zu Antibiotika radikal.

Ich fand es übrigens auch total normal, ständig erkältet zu sein, mich schlapp und müde zu fühlen.
Entzündungen im Rachen und den Nasennebenhöhlen inklusive.

Irgendwie ging es ja in meinem Umfeld den meisten ähnlich wie mir.

Was mich richtig wach gerüttelt hat

Meine beste Freundin Kathrin, die für mich der Inbegriff einer Löwin und Kämpferin war und alles erreichte, was sie sich vornahm, überlebte die Behandlung ihres Lungenkrebses nicht. Vermutlich hatten die Mikrotumore bereits die Gewalt über ihre gesunden Zellen an sich gerissen und sich ihre eigene Blutversorgung organisiert. So in etwa habe ich das aus dem Buch „Krebszellen mögen keine Himbeeren“ verstanden, was ich allerdings erst viel später entdeckte. Lies dazu auch meinen Blogartikel Wie die Natur meine beste Ärztin wurde.

Von dem Zeitpunkt an, als sie mir kurz nach ihrem 42. Geburtstag die Diagnose mitteilte, begann ich, alles zu hinterfragen, was ich bis zu diesem Zeitpunkt für wahr hielt. Von „Wissen“ konnte wahrlich nicht die Rede sein.
Mit ungläubigem Staunen erfuhr ich, dass es da außerhalb der Schulmedizin Alternativen gibt. Und Möglichkeiten, seinen Körper selbst zu heilen. Das teilte ich auch mit meiner Freundin. Die ganze Wahrheit ist:
Ich wollte es nicht wahrhaben, dass ich ihr nicht helfen konnte. Diese Ohnmacht hat sich so schrecklich angefühlt.
Zu diesem Zeitpunkt war mein Bewusstsein noch nicht so weit erwacht, dass ihre Seele einfach die vergängliche Form verlässt und ein neues Kostüm bekommt.

WAS ARTGERECHT UND MIKROBENFEINDLICH FÜR MICH BEDEUTET

Die Bezeichnung „artgerecht“ hörte ich das erste Mal in einem Vortrag von Prof. med. Jörg Spitz zum Thema Ernährung. Weil er das ganz amüsant und leicht verständlich rüberbrachte, blieb das bei mir hängen.

Ich selbst bin keine Ernährungsexpertin. Höchstwahrscheinlich kennst Du das alles, was ich hier schreibe.

Aufgrund meiner häufigen Darmkrämpfe entschied ich mich einfach zu dem Selbstversuch „Glutenfrei essen“. Und stürzte mich geradewegs in einen wahren Dschungel an Informationen und Ratgebern.

Hast Du das auch schon mal erlebt?

Schließlich beschloss ich, meine eigenen Erfahrungen damit zu machen und probierte aus, was ich zu dem Zeitpunkt hier in Naumburg zu kaufen bekam.
So wurde ich auf den Bioladen in Naumburg aufmerksam und staunte nicht schlecht, welche Vielfalt an glutenfreien Varianten ich nutzen konnte, um das doch sehr aufwändige Brot selbst backen zu umgehen.

Artgerecht bedeutet für mich genau das:

Abwechslungsreich und vielfältig essen

Wundert es Dich, dass meine Liebe für bunte Salate jetzt so richtig aufblühte? Mein Motto heißt hier „bunt, gesund und lecker“.

  1. Möglichst nahe an der Natur, also so wenig behandelt und manipuliert wie möglich.
    Da kamen mir meine Erfahrungen aus dem Selbstversuch „glutenfrei“ sehr gelegen, als ich erfuhr, wie jetzt Weizen angebaut wird.
    Das bedeutet für mich, so wenig wie möglich in Plastik verpackt kaufen, vor allem mein Obst und Gemüse.
    Dazu kam auch die Erkenntnis, das Wasser aus der Glasflasche zu kaufen.
    Ich änderte mein Einkaufsverhalten und meine Art und Weise der Zubereitung von Nahrung. Zum Beispiel unterließ ich ab sofort die Nutzung der Mikrowelle
  2. Bedeutet artgerecht für mich, so regional und saisonal wie möglich zu essen. Das klassische Beispiel sind Äpfel und Birnen. Das ist für mich der Inbegriff für heimisches Obst und das kaufe ich nicht aus Übersee. Dazu gehört für mich, meinen Geist offen zu halten und zu lernen, was gerade Saison hat. Weil es gerade jetzt am besten schmeckt. Und das bedeutet für mich, zu akzeptieren, dass eben nicht alle Sorten Obst und Gemüse das ganze Jahr über frisch zur Verfügung stehen. Auch wenn ich große Lust auf Birne habe.

Prof. med. Spitz erwähnt noch, dass artgerecht bedeutet, wenn es direkt in der Natur wächst. Für mich bedeutet das, mich mit Wildkräutern und ihrer Verwendung als Nahrung zu beschäftigen. Seitdem gibt es bei mir regelmäßig „Wiesen – Smoothie“.

Das ist die perfekte Brücke zu MIKROBENFEINDLICH

Du findest im Internet unterschiedlichste Definitionen von „Mikrobe“. Für mich gehören Viren dazu, weil ich sie nicht mit meinem bloßen Auge erkennen kann.

Dazu unterscheiden die Gelehrten noch in gute und böse Mikroben. Ich meine hier die, die Deine Zellen angreifen und aus dem Gleichgewicht bringen.
Auch hier ist mir bewusst, dass ich nicht weiß, was ich noch nicht weiß.
Was ich für wahr halte ist, was Prof. med Spitz so salopp sagt:

„Viren gab es schon immer“.

Und höchstwahrscheinlich wäre unsere Spezies ohne ein von der Natur perfekt organisiertes Verteidigungssystem nicht über diese Millionen von Jahren auf diese unfassbare Zahl angewachsen.

Um es eben so einfach auszudrücken, wie die Schüler, die in ihrem Video das Immunsystem erklären:

Für mich bedeutet das, mikrobenfeindlich sind alle Nahrungsmittel, die Wirkstoffe enthalten, um das Unwesen von (unerwünschten) Mikroben in Deinen Zellen zu stören und idealerweise zu stoppen.
Ein aktuell sehr bekanntes Beispiel ist Kurkuma.

Hast Du Dich schon mal gefragt, warum in der fernöstlichen Küche täglich solche Gewürze und Kräuter verwendet werden, denen eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird ?

Und warum enthält das natürliche Antibiotikum wohl eine Kombination aus vielem, was wir gewöhnlich als scharf empfinden?

Die Kombination von ARTGERECHT und MIKROBENFEINDLICH…

…scheint also eine gute Idee zu sein, um Dein Immunsystem bei seiner täglichen Reinigungsaktion zu unterstützen.

WAS SAGEN DIE EXPERTEN DAZU?

Dr. Mareike Awe hat es wunderbar knackig wie eine kleine Checkliste auf den Punkt gebracht, wie Du in diesem Dschungel an Angeboten artgerechte Nahrung findest.

  • Ist es in der Natur gewachsen? (idealerweise bei Dir um die Ecke)
  • Kannst Du es in Deinem Garten ernten und ist es vollreif geerntet? Darauf hast Du meistens nur Einfluss, wenn Du es selbst erntest oder beim Bauern von nebenan auf dem Wochenmarkt kaufst.
  • Hat es gerade Saison?
  • Kannst Du es jagen ?
    Falls Dein Kopfkino gerade den Film „Schnitzeljagd“ abspielt: Damit meint Frau Dr. Awe so nahe an der Natur, wie möglich
  • Sehe ich dafür in den Mainstream – Medien Werbung ?
    (Anmerkung: An der Stelle sollte die Antwort besser „Nein“ lauten…)

Was sie Dir verschweigen

Wusstest Du zum Beispiel, dass die mikrobenfeindlichen Substanzen – auch sekundäre Pflanzenstoffe genannt – von der Pflanze erst kurz vor der völligen Reife gebildet werden? Das klassische Beispiel: Der Duft einer vollreifen Erdbeere. Hmmmm….

Auch die normale Transportkette von Obst und Gemüse in Bioqualität beinhaltet kraft unserer Gesetze Kühlhaus – Lagerung.

Wusstest Du, dass die mikrobenfeindlichen Stoffe durch Lagerung im Kühlhaus erheblich in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden?

Das, was ich hier angeführt habe, ist längst nicht vollständig. Ich möchte Dich dazu ermutigen, Dich von dem Dschungel an Informationen nicht entmutigen zu lassen.

Mein Herzensanliegen ist es eher, Dich ebenfalls dazu zu inspirieren, das zu hinterfragen, was Du bisher für wahr gehalten hast.

Wenn Du eine Freundin / einen Freund kennst, für den mein Blogpost hilfreich sein könnte, fühle Dich frei, ihn zu teilen.

Wenn Du Fragen dazu hast, schreib mir gerne.

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