DIE WAHREN HELDEN
Vorab: Schaust Du lieber ein Video oder hörst ein Audio? Unter dem Blogpost findest Du die Geschichte als Video.
Heute möchte ich Dir eine Geschichte erzählen. Von wahren Helden, die eine einzige große Sehnsucht miteinander verbindet: gesund zu sein. Frei von Schmerzen sein, herumtoben können, Unsinn machen, mit anderen Kindern spielen, mit ihren Eltern gemeinsam die Welt entdecken.
Ihre Wirklichkeit sieht vollkommen anders aus. Denn ihr Körper erlaubt es ihnen weder, sich allein fortzubewegen, zu sprechen, zu essen oder zu trinken. Für alles, was für ein gesundes Kind selbstverständlich ist, sind die kleinen Heldinnen und Helden auf die Hilfe von einem anderen Menschen angewiesen. Halte einen Augenblick inne beim Lesen und fühle mal in Dich hinein. Wie würde sich das für Dich anfühlen? In meiner Welt ist es schon unvorstellbar, nicht allein essen und trinken und das dann wieder wegbringen zu können
Wie Du Dir ganz leicht vorstellen kannst, übersteigt es die Kräfte ihrer Eltern, das rund um die Uhr, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr zu bewältigen. Was noch hinzukommt, ist die andauernde Sorge und der Schmerz, das Kind so leiden zu sehen. Ich meine, als Mama und Papa bist Du bei Deinem gesunden Kind schon besorgt, sobald es weint, weil es sich weniger gut fühlt.
So nimmt es den Eltern eine ungeheure Last von den Schultern, dass unsere kleinen Heldinnen und Helden ab und zu verreisen dürfen. An einen Ort, wo gute Feen und Zauberer ihnen eine kleine Auszeit von ihrem Alltag zaubern.
Wie Du und ich auch fühlen die Kinder Angst, verlassen zu werden und allein zu sein. Diese Angst kann ihnen niemand nehmen. Den guten Feen und Zauberern gelingt es mit ihrer Hingabe und Liebe, die Angst etwas zu lindern. Mal schenken sie den Kindern eine Kuschelstunde im Märchenzimmer, auf der Schaukel oder auf ihrem Arm. Ein anderes Mal lesen, singen oder musizieren die Engel neben alldem, was die Kinder ohnehin an Pflege bedürfen. In manchen Momenten genügt es auch, einfach da zu sein.
Wovon träumt eine wahre Heldin?
Eine kleine Prinzessin ruhte gerade im Märchenzimmer auf ihrem wohlig warmen Lager, in einem Licht wie von kreisenden Sternen. Ihren Plüschhund ans Herz gedrückt, schien sie zu schlafen. Das Mädchen spürte sehr wohl, dass jemand bei ihr war und ihre Hand ganz sanft berührte. Ihr Atem blieb gleichmäßig und keine Regung verriet eine Abwehr gegen die Berührung. Obgleich sie ihre Wurzeln in einem anderen Land hat und unsere Sprache nicht versteht, sang ihr eine der Feen ein Lied. Das handelte von Vertrauen, Freude und Liebe. Es waren eher Liedfetzen aus drei Liedern, doch das spielte keine Rolle. Die Fee malte dem Mädchen aus, wie glücklich ihre Eltern sein werden, wenn sie gesund ist und was dann alles möglich ist. Als eine der anderen Feen hereinschwebte, um nach der kleinen Prinzessin zu sehen, bemerkte sie, wie entspannt das Mädchen wirkte. Fast schien es, als ob sie glücklich lächelte. Ob sie davon träumte, ihre Eltern wieder fröhlich lachen zu hören?
Was hat diese Geschichte von den wahren Helden mit Dir zu tun?
Damit möchte ich Dich zum einen daran erinnern, dass nichts selbstverständlich ist, was Dein Körper täglich für Dich leistet.
Am liebsten würde ich Dir zurufen: „Danke Deinem Körper jeden Tag auf Knien für Deine Gesundheit“.
Mach es einfach so, wie es für Dich stimmt. Auch bei mir sieht das weniger dramatisch aus, eher im Stillen, beim Aufwachen und vor dem Einschlafen.
Als zweites rufe ich Dir in Erinnerung, dass auch der Ort, an dem die kleinen Heldinnen und Helden so liebevoll umsorgt werden, keine Selbstverständlichkeit ist.
Die guten Feen und Zauberer dürfen für ihre hingebungsvolle Arbeit angemessen bezahlt werden.
Gerade purzelt mir der Satz durch den Kopf, den die Oma von Tobias Beck immer zu sagen pflegte: „Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe“.
All die Dinge, mit denen sich die Geschwister der kleinen schwerkranken Helden dort beschäftigen können, nichts davon ist selbstverständlich.
Deshalb nutze ich diesen Blogpost, um Dir ins Bewusstsein zu holen, wie reich Du bist, wenn Du morgens die Augen aufmachst und gesund bist.
Wenn Dich meine Geschichte im Herzen berührt hat und Du ein Beitrag sein möchtest, den schwerstkranken Kindern buntes Konfetti in ihren Alltag zu streuen, gelangst Du hier zur Spendenseite vom Kinderhospiz Magdeburg
Was Du aussendest, kehrt übrigens zu Dir zurück…
Kennst Du meinen Blogpost schon, in dem ich erzähle, wie mich diese Aufgabe gefunden hat?
Die wahren Helden danken Dir aus tiefstem Herzen, dass Du meinen Blogpost mit anderen Menschen teilst.